• Zusammenarbeit bündelt Kompetenzen, Ressourcen und Technologie beider Partner zur Entwicklung und Herstellung von Impfstoff-Varianten für kommerziellen Vertrieb im Vereinigten Königreich und dessen Gebieten
  • Ziel ist die Verminderung der Folgen der aktuellen Pandemie und bessere Reaktion auf künftige Ausbrüche durch die Errichtung einer schnellen Reaktionseinheit auf Grundlage von CureVacs mRNA-Plattform
  • Vereinbarung umfasst Lieferung von voraussichtlich 50 Millionen Impfstoffdosen gegen Virusvarianten an das Vereinigte Königreich, vorbehaltlich behördlicher Genehmigung

TÜBINGEN, Deutschland / BOSTON, USA – 5. Februar 2021

CureVac N.V. (Nasdaq: CVAC), ein biopharmazeutisches Unternehmen, das eine neue Klasse von transformativen Medikamenten auf der Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA) entwickelt, gab heute eine Zusammenarbeit mit der britischen Regierung zur Entwicklung und Herstellung potentieller Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2-Varianten bekannt. Die entwickelten Impfstoffkandidaten sollen im Vereinigten Königreich sowie den zugehörigen Gebieten vorbehaltlich behördlicher Genehmigung hergestellt und vertrieben werden. Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, die Auswirkungen der aktuellen Pandemie abzuschwächen und sich für künftige SARS-CoV-2-Ausbrüche vorzubereiten, indem an mehreren Impfstoffen gegen Virusvarianten gearbeitet wird.

„Eine der größten Herausforderungen, denen wir uns im Kampf gegen COVID-19 nach wie vor gegenübersehen, sind die unterschiedlichen Virusvarianten, von denen jede einzelne eine potenzielle erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt“, sagte Dr. Antony Blanc, Chief Business Officer und Chief Commercial Officer von CureVac. „Die britische Regierung und ihre Impfstoff-Taskforce (VTF) sind einer der Vorreiter bei der Kontrolle, Impfstoffentwicklung und zur Verteilung des Impfstoffes in der aktuellen Pandemie. Wir bei CureVac sind überzeugt, dass wir unsere mRNA-Technologie schnell anpassen können, um auf aktuelle und neue Varianten zu reagieren. Wir haben eine hohe Erwartung an diese Zusammenarbeit, in welcher wir mit unseren gemeinsamen Kräften Impfstoffe entwickeln, um COVID-19 nachhaltig besiegen zu können – in welcher Form auch immer.“

Dr. Clive Dix, vorläufiger Vorsitzender der britischen Impfstoff-Taskforce, fügte hinzu: „Mit der heutigen Vereinbarung wollen wir sicherstellen, dass das Vereinigte Königreich bestmöglich auf neue Virusvarianten vorbereitet ist. mRNA-Impfstoffe können im Gegensatz zu traditionellen Impfstoffen schnell und einfach angepasst werden, um auch gegen neue Virusvarianten wirksam zu sein. Wir beobachten das Virus kontinuierlich, damit wir bedeutende neue Varianten so schnell wie möglich erkennen können. Daher werden CureVac und die britische Regierung im Rahmen dieser Vereinbarung mehrere Virusvarianten untersuchen und verschiedene Impfstoffkandidaten gegen diese ausgewählten Varianten entwickeln.“

Die Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit bündelt die Ressourcen und die technologische Expertise von CureVac im Bereich der mRNA-Impfstoffentwicklung mit der wissenschaftlichen Erfahrung der Impfstoff-Taskforce und des britischen Netzwerks von Experten und deren Kompetenzen in der SARS-CoV-2-Impfstoffentwicklung und -herstellung. Im Rahmen der Vereinbarung wird die VTF zusammen mit CureVac auf Basis der spezialisierten mRNA-Impfplattform mehrere SARS-CoV-2-Varianten untersuchen und in der Folge Impfstoffkandidaten gegen die ausgewählten Varianten entwickeln. VTF wird dabei beraten durch die neu gebildete Variant Vaccine Expert Advisory Group, einem Expertenbeirat für Impfstoffe gegen Virusvarianten. Im Vereinigten Königreich werden klinische Studien durchgeführt, um Notzulassungen oder bedingte Zulassungen für ausgewählte Impfstoffkandidaten gegen die gefährlichsten Virusvarianten zu erwirken. CureVac wird zudem seine Technologie auf die Task Force übertragen, um Impfstoffe, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen, für klinische Zwecke und zur kommerziellen Nutzung herstellen zu können.

Durch die Zusammenarbeit mit der VTF und der britischen Regierung erweitert und beschleunigt CureVac sein COVID-19-Programm und damit seine Möglichkeiten, zur Überwindung der Pandemie beizutragen. Die Entwicklung von CureVacs aktuellem Impfstoffkandidaten CVnCoV wird unterstützt durch Bayer. Die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffkandidaten der nächsten Generation erfolgt gemeinsam mit GlaxoSmithKline (GSK). Beide Kooperationen werden von den Varianten profitieren, die gemeinsam mit der VTF entwickelt werden.

Laut der Vereinbarung und vorbehaltlich behördlicher Genehmigung werden 50 Millionen Impfstoffdosen gegen Virusvarianten an das Vereinigte Königreich geliefert, wobei ein Teil der Produktion voraussichtlich im Vereinigten Königreich erfolgen wird. Im Rahmen der Vereinbarung gehen beide Seiten davon aus, dass ausreichend Kapazitäten für eine schnelle Produktion großer Mengen von Impfstoffen gegen Virusvarianten für das Vereinigte Königreich bereitstehen, sollte in den nächsten drei Jahren Bedarf dafür bestehen. CureVac beabsichtigt zudem, sein breites Netzwerk für die Produktion von Impfstoffkandidaten gegen Virusvarianten für die weltweite Lieferung zu nutzen.


CureVacs Impfstoff gegen COVID-19

CureVac begann mit der Entwicklung seines mRNA-basierten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 im Januar 2020. Für die erste klinische Entwicklung wurde der Impfstoffkandidat CVnCoV ausgewählt, ein Wirkstoff der auf optimierter, chemisch nicht-modifizierter mRNA basiert, die für das präfusionsstabilisierte Full Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus kodiert und in Lipid-Nanopartikeln (LNP) formuliert ist. Die klinischen Studien der Phase 1 sowie 2a für CVnCoV starteten im Juni bzw. September 2020. Im November 2020 veröffentlichte Interimsdaten der klinischen Phase 1-Studie zeigten, dass CVnCoV in allen getesteten Dosisstärken allgemein gut verträglich war und zusätzlich zu ersten Anzeichen einer T-Zellen-Aktivierung starke Antikörperreaktionen auslöste. Die Qualität der Immunantwort war mit der von rekonvaleszenten COVID-19-Patienten vergleichbar, und somit ähnlich wie nach einer natürlichen Infektion mit COVID-19. Im Dezember 2020 startete CureVac mit der zulassungsrelevanten Phase 2b/3-Studie, die HERALD-Studie, mit einer 2µg-Dosis von CVnCoV.

CureVac ist mehrere strategische Partnerschaften für die weitere Entwicklung, Produktion und die Vermarktung von CVnCoV eingegangen. Im Januar dieses Jahres schloss das Unternehmen bezüglich des aktuellen Impfstoffkandidaten CVnCoV, der sich in der klinischen Phase 2b/3 befindet, einen strategischen Kooperations- und Servicevertrag mit Bayer. In dieser Woche vereinbarte CureVac eine Zusammenarbeit mit dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) für die gemeinsame Entwicklung von mRNA-Impfstoffen der nächsten Generation gegen COVID-19. Die Entwicklung neuer Impfstoffkandidaten wird durch die neue Partnerschaft mit der britischen Regierung und ihrer Impfstoff-Taskforce bestärkt. Auch GSK wird möglicherweise zu dieser Kooperation beitragen. Mit den umfangreichen Produktionskapazitäten für mRNA-Impfstoffe am Hauptsitz in Tübingen stellt CureVac Impfstoffdosen für die klinischen Studien und zur Vermarktung zur Verfügung. Der derzeitige Ausbau der Produktionskapazitäten in Europa ermöglicht dabei die Herstellung des Impfstoffes CVnCoV in großem Maßstab für eine mögliche kommerzielle Verteilung.

Über CureVac

CureVac ist ein globales biopharmazeutisches Unternehmen auf dem Gebiet der mRNA-Technologie (Boten-RNA, von engl. messenger RNA) mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung dieses vielseitigen biologischen Moleküls für medizinische Zwecke. Das Prinzip von CureVacs proprietärer Technologie basiert auf der Nutzung von chemisch nicht modifizierter mRNA als Datenträger, um den menschlichen Körper zur Produktion der entsprechend kodierten Proteine anzuleiten, mit welchen eine Vielzahl von Erkrankungen bekämpft werden können. Auf der Grundlage seiner firmeneigenen Technologie hat das Unternehmen eine umfangreiche klinische Pipeline in den Bereichen der prophylaktischen Impfstoffe, Krebstherapien, Antikörpertherapien und zur Behandlung seltener Krankheiten aufgebaut. CureVac ist seit August 2020 an der New Yorker Nasdaq notiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Tübingen, Deutschland, und beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an den Standorten Tübingen, Frankfurt und Boston, USA. Weitere Informationen finden Sie unter www.curevac.com.


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